Akute Bedrohung des Standortes Marie Curie Schule in Bous!

Grüne Bous befürchten Schulschließungen – Sondersitzung des Gemeinderates beantragt

Vor dem Hintergrund des zur Zeit in der Veränderung befindlichen Schulordnungsgesetzes erklärt der Fraktionschef der Grünen im Bouser Gemeinderat, Christoph Küntzer:

„Für Gymnasien und Gemeinschaftsschulen wurde zwar in der aktuellen Version des Entwurfes des Schulordnungsgesetzes eine leichte Absenkung von 250 auf 220 vorgenommen, jedoch sind für den Fortbestand gerade unseres Schulstandortes von hoher Wichtigkeit, ab wann diese Mindestgrößenzahlen Anwendung für den Erhalt oder die Schließung eines Schulstandortes finden wird. Während der alte Entwurf den Schulen eine Entwicklungs- und Aufbauzeit von fünf Jahren zugebilligt hat und die Mindestschülerzahlen erstmals im Schuljahr 2016/17 zur Anwendung kommen sollten, sieht der aktuelle Gesetzentwurf die Einhaltung dieser Mindestgrößen schon bereits nach zwei Jahren, d.h. ab dem Schuljahr 2014/15, vor. Das bedeutet aber, dass wir in Bous keine ausreichende Zeit haben werden, kurzfristig zusätzliche Schülerinnen und Schüler zu gewinnen. Hier kann es zu einer Schulschließungen durch die Hintertür kommen. Denn zahlenmäßig schwache Schulen wie die Marie-Curie Schule in Bous haben keine Zeit mehr, sich zu stabilisieren und zu wachsen und stehen in zwei Jahren auf der Kippe. Nach Aussage von Experten ist, unter Zugrundelegung der Prognosen zur Schülerzahlentwicklung und der aktuellen Anmeldezahlen in Bous unser Schulstandort, akut im Bestand gefährdet, da er voraussichtlich in zwei Jahren die vorgeschriebene Mindestschülerzahl nicht erreichen wird. Unsere Fraktion möchte zusammen mit dem Schulträger und allen Beteiligten eine langfristige Sicherung des Standortes vornehmen und hat daher eine Sondersitzung des Gemeinderates der Gemeinde Bous beantragt und eine entsprechende Resolution: „Schulstandort Bous langfristig erhalten und zukunftsfest machen!“ vorgelegt. Wir möchten den Schulstandort positiv nach vorne entwickeln bzw. langfristig sichern und fordern daher vom Schulträger ein Standortsicherungskonzept.“

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